Das neue Betriebssystem von Microsoft ist seit Anfang Oktober für Microsoft-Nutzer verfügbar. Es soll frischen Wind bringen und einige Annehmlichkeiten schaffen. Die Funktionen und die schicke Nutzeroberfläche machen einen guten Eindruck – doch das Update wird bei Weitem nicht allen Microsoft-Fans zur Verfügung stehen.
Strenge Systemanforderungen sorgen für Aufruhr
Eigentlich hatte man sich im Hause Microsoft für eine Dauernutzung von Windows 10 ausgesprochen. Nun steht aber ein neues Betriebssystem zur Verfügung, das mit hitzigen Diskussionen einhergeht. Die Upgrade-Hürden werden als sehr hoch eingestuft. Es gibt eine lange Liste an Anforderungen, die das Gerät erfüllen muss. Microsoft hat diese Liste auf der eigenen Webseite veröffentlicht. Zudem gibt es ein Tool, mit der die Komptabilität schnell überprüft werden kann.
Zu den wichtigsten Anforderungen gehören die an die Prozessoren sowie den TPM-2.0-Chip. Während man mit einem 64-Bit-Prozessor grundsätzlich noch ganz gut dabei ist, wird es dann beim Arbeitsspeicher und dem Festplattenspeicher schon schwieriger. Ohne Chip, einen 4 Gigabyte Arbeitsspeicher und das Secure-Boot-Feature sowie UEFI-Bios geht nichts mehr. Ebenfalls erforderlich ist DirectX 12, ansonsten kommt es bei der Grafikleistung zu Schwierigkeiten. Dabei ist es unerheblich, ob Nutzer zum Beispiel https://casinopilot24.com/ aufrufen möchten, um die neuesten Casinospiele in Deutschland zu finden, oder ihr Gerät für einfache Arbeitsaufgaben nutzen. Windows 11 bringt strenge Vorgaben mit sich, die viele PCs und Notebooks ausschließen. Die Rede ist dabei nicht einmal nur von alten Geräten. Schon für Modelle, die drei Jahre alt sind oder über Windows 7 und 8 laufen, ist das Update nicht vorgesehen.
Was dagegen leicht zu erfüllen ist, ist die Anforderung an ein Microsoft-Konto. Wer das Update installieren möchte (die Pro-Version ist davon nicht betroffen), braucht ein Konto bei Microsoft. Das Update selbst ist kostenlos, ebenso wie das Anlegen eines Profils bei Microsoft.
Wer überprüfen möchte, ob die Chip-Leistung des heimischen Geräts passt, kann auf die Liste von Microsoft zurückgreifen. Dort sind Modelle von Intel, AMD und Qualcomm gelistet. Findet man sein Modell hier noch nicht, helfen auch Lenovo, Dell, Asus und HP weiter. Die Hersteller haben ebenfalls eigene Listen bereitgestellt, über die die Komptabilität mit dem neuen Update überprüft werden kann. Schaut man sich diese Listen an, fällt schnell auf, dass sie zwar lang sind, aber viele gängige Modelle ausschließen. Selbst, wenn der Computer erst vor 4 Jahren gekauft wurde, kann es schon zu Problemen kommen.
Die strengen Anforderungen haben das Internet gespalten und sorgen für Diskussionsbedarf. Bereits in den vergangenen Wochen hat Microsoft darauf reagiert und einige weitere Systemgenerationen hinzugefügt. So sind nun ein paar mehr Intel-Modelle mit auf der Liste, doch für viele Nutzer reicht das noch lange nicht aus. Microsoft beharrt aber auf dem neuen Konzept und beruft sich auf wichtige Sicherheitsstandards, die erfüllt werden müssen. Eine gute Laufwerkverschlüsselung etwa sieht das Unternehmen als wichtig an, ebenso wie die allgemeine Zuverlässigkeit der neuen Funktionen, die laut Microsoft nur bei moderneren Geräten gegeben sei. Ein sicheres Hochfahren des Geräts müsse auch garantiert werden, und hier könnten ältere Geräte oft einfach nicht mit der erforderlichen Leistung mithalten.
Cyberkriminalität soll eingedämmt werden
Das neue Trusted Platform Module 2.0, kurz TPM, ist ein wichtiger Punkt bei Microsofts Update. Viele Geräte, die bis oder vor 2017 auf dem Markt erschienen, haben aber keinen Sicherheitschip auf ihrer Hauptplatine. Entsprechend kann das Update hier nicht installiert werden, was Windows-Fans zurecht ärgert.
Wie sinnvoll der Chip wirklich ist, werden wir wohl auch erst in den nächsten Jahren sehen. Die Cyberkriminalität nimmt immer weiter zu, Abwehrmaßnahmen sind also unumgänglich. Ob Microsoft mit dem TPM-Konzept den richtigen Weg einschlägt, bleibt abzuwarten. Zudem gibt es auch hier Kritik, etwa in Bezug auf das Lizenzmanagement. Manchen Nutzern missfällt es sicher, dass Identitäten mit dem TPM klarer nachzuvollziehen sind.
Am Ende ist es aber wohl vor allem die Komptabilität, an der man sich nun stört. Zwar ist das Update noch nicht verpflichtend und Windows 10 wird die nächsten Jahre problemlos weiterlaufen. Doch es wird hier keine weiteren Updates geben, die etwa eine höhere Sicherheit garantieren. Wer auf dem neuesten Stand bleiben möchte, wird irgendwann nicht mehr umhinkommen, ein Gerät anzuschaffen, das Windows 11 unterstützt.
Umsatzsteigerungen bei Microsoft
Bis 2025 kann Windows 10 verwendet werden, danach läuft das Betriebssystem aus. Kurzfristig gibt es also keine Probleme für Anwender, die noch nicht umgerüstet haben oder nicht umrüsten können. Auf lange Sicht dürfte sich Microsoft aber über deutliche Umsatzsteigerungen freuen. Denn viele Geräte erfüllen die Anforderungen an Windows 11 nicht. Irgendwann werden diese ersetzt werden müssen. Gerade gewerbliche Nutzer, die großen Wert auf Sicherheit legen, werden bereits jetzt über Neuanschaffungen nachdenken. Auch nachgerüstet werden können einzelne Elemente, wenn beispielsweise nur der neue Chip implementiert werden muss.
Ebenfalls dürfte die Kasse bei Microsoft klingeln, weil das Unternehmen das Kommunikationstool Microsoft Teams in das neue Betriebssystem integriert hat. Es soll unkompliziertere und schnellere Kommunikationswege bereitstellen. Hier wiederum wird Office 365 profitieren. Das Tool macht Slack und Zoom Konkurrenz und dürfte sich in Zukunft einen beachtlichen Marktanteil sichern.
Gemischte Gefühle bei den Anwendern
Als klar wurde, welche Anforderungen Microsoft nun an die Geräte stellt, wurde im Internet heiß diskutiert. Man unterhielt sich über verschiedene Optionen, wie sich das neue Betriebssystem umgehen ließe. Windows 11 kann nach aktuellem Stand zum Beispiel neu installiert werden. Wenn also das Update nicht funktioniert, ist die Neuinstallation eine Alternative. Allerdings können dann keine weiteren Updates durchgeführt werden. Denn spätestens bei dem Versuch erkennt das System, dass nicht alle Anforderungen an das neue Betriebssystem erfüllt sind. Zudem versuchte man, sich mit der Testversion von Windows 11 zu begnügen, die zuvor erschien. Microsoft hatte dabei weniger strenge Standards festgelegt, doch diese sind mittlerweile auf dem Stand der Vollversion.
Alles in allem scheint die Gefühlslage bei den Nutzern ambivalent: Mit neueren Geräten gibt es kein Problem, hier dürfte man sich über die Neuerungen freuen und von besseren Sicherheitsstandards profitieren. Auch besteht je nach Gerät die Möglichkeit, einzelne Produkte hinzuzukaufen, um auf Windows 11 aufrüsten zu können. Viele Modelle werden aber dennoch in die Röhre schauen und werden nach Windows 10 keine weiteren Updates mehr erhalten. Eine sofortige Neuanschaffung ist nicht nötig, doch wer langfristig ein Windows-Gerät nutzen möchte, wird sich nach einem neueren Modell umsehen müssen.