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Whatsapp und Threema lehnen Zusammenarbeit mit Behörden ab

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Nachdem der Bundesinnenminister Thomas De Maizière bekannt gab, dass man in Zukunft Zugriff auf die Messenger Dienste haben möchte, lehnten Sprecher von Whatsapp und Threema die Zusammenarbeit mit den Behörden ab. Weitere Informationen hierzu findest Du in diesem Artikel.

In der letzten Zeit ist der Terror nicht nur in Deutschland angekommen, sondern ist schon allgegenwärtig und es vergeht keine Woche, in der man keine neuen Nachrichten hört oder sieht, in denen man von einem neuen verübten Terroranschlag erfährt. Aus diesem Grund gilt unter anderem auch ab dem 01. Juli 2017 die Notwendigkeit, dass alle Käufer einer Prepaid SIM Karte beim Kauf mit einem Ausweisdokument legitimieren müssen. So möchte man das Mobilfunknetz als Planungszone für Anschläge ausschließen, da in der Vergangenheit oft Prepaid Handys genutzt wurden, um Anschläge zu planen und zu koordinieren.

Als weiteren Schritt für mehr Sicherheit hat nun der Innenminister De Maizière angekündigt, dass die Behörden zur Terrorabwehr nun auch Zugriff auf Messenger Dienste erhalten wollen um so die Bevölkerung vor weiteren Anschlägen zu schützen und die Messenger Dienste auf solche Aktivitäten zu überwachen. Doch so einfach wie man sich das beim Innenministerium vorstellt wird es leider nicht, denn die beiden Messenger Dienste Whatsapp und Threema lehnen die Zusammenarbeit mit den Behörden zu diesem Zweck ab.

Ein Sprecher des Messenger Dienstes Whatsapp, der zu Facebook gehört teilte hierzu mit, dass die Nachrichten bei diesem Messenger Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nutzen, so dass nicht einmal der Betreiber des Dienstes Zugriff auf die Nachrichten und Daten die zwischen Personen stattfinden hat. Somit könne man auch keinen Zugriff auf die Nachrichten mit Behörden teilen.

Beim Threema Messengers der seinen Sitz in der Schweiz hat, teile man mit, dass der Dienst seinen Sitz in der Schweiz hat und somit keinerlei Verpflichtung sieht, den deutschen Behörden den Zugriff auf die Daten des Dienstes zu gewähren. Im übrigen würde dieses Vorgehen gegen die Grundwerte des Unternehmens widersprechen.

Selbst wenn die beiden bekannten Dienste jetzt mitgeteilt haben, dass keinerlei Zusammenarbeit in diesem Bereich mit den Behörden möglich ist, so könnte man immer noch die aufwendigere Methode wählen, die da heißen würde, dass man sich über Sicherheitslücken in den Messengern Zugriff auf die Daten besorgen könnte. Hierbei ist allerdings der Aufwand entsprechend hoch und dann fraglich in wie weit man mit dieser Art Zugriff Terrorabwehr sinvoll betreiben kann.

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