Huawei

Huawei Android Genehmigung läuft ab

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Der US-Bann hält Huwaei Besitzer nun schon seit einigen Monaten in Atem. Die bestehende Ausnahmegenehmigung, auf deren Basis der Handyentwickler mit den Chinesen Geschäfte macht, endet heute offiziell. Noch scheint kein Ende der bestehenden Krise in Sicht, doch die Hoffnung will man natürlich dennoch wahren. Für einen kurzen Augenblick sah es tatsächlich so als, als gäbe es für das US-Unternehmen einen Weg, weiter zu kooperieren. Wie es jetzt weitergeht, das hat allein der Konzern in der Hand.

Ganz spurenlos ist der US-Bann tatsächlich nicht am chinesischen Entwickler Huawei vorbeigegangen. Aus Sorge, Android könnte schon bald von den Geräten verschwinden, haben sich inzwischen Millionen potentielle Kunden gegen Huawei entschieden. Die Verkaufszahlen sind in den letzten Monaten deutlich zurückgegangen. Finanziell wird es wohl schwer, diesen massiven Einbruch abzufangen. Die meisten Smartphone Nutzer, die Android dem ebenfalls beliebten Apple vorziehen, entscheiden sich dieser Tage ganz gezielt für Hersteller wie Xiaomi und natürlich Samsung.

Huawei Krise noch nicht vorbei

Bereits im Mai 2019 wurde bekannt, dass es US Unternehmen künftig nicht mehr erlaubt sein wird, mit asiatischen Konzernen wie Huawei zusammenzuarbeiten. Lediglich die 90 Tage währende Ausnahmeregelung hat man Android an der Stelle eingeräumt. Seither zittern sowohl die Betreiber von Huawei als auch zahllose Nutzer der entsprechenden Geräte. Die Ausnahmegenehmigung wurden jedoch nur deshalb erteilt, damit es den Kunden weiterhin möglich war, ihre Software auf den aktuellsten Stand zu bringen. Heute ist der Stichtag und so wie es aussieht, gibt es ab sofort keine neuen Updates mehr für Huawei Geräte. Die Smartphone Hersteller haben auf den jüngsten Geräten eine alternative Software aufgespielt, die allerdings unbekannt ist und demnach zumindest den meisten Nutzern Bauchschmerzen bereitet.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters nun bekanntgab, wird es im Idealfall eine erneute Verlängerung der Ausnahmegenehmigung geben. Doch auch dann steht Huwaei mitsamt aller Kunden für weitere 90 Tage in der Schwebe. Wie es danach weitergeht, darauf haben weder der Konzern noch sonstige Experten eine klare Antwort.

Drei Monate Verschnaufpause

Die gute Nachricht: Wer Angebote wie die Wunderino Android App nutzen und auf dem Smartphone spielen will, kann das dank der Verlängerung weiterhin tun – zumindest noch in den kommenden 90 Tagen. Von offizieller Seite gab es hierfür zwar noch keine Bestätigung, doch letztlich würden sich die USA nur selbst schaden, wenn sie einer Verlängerung nicht zustimmen. Die Regierung scheint nur allzu gerne mit Huawei zu spielen. Seit Trump dort das Ruder in der Hand hat, geht es dem Konzern buchstäblich an den Kragen. Schuld daran ist nichts anderes als ein Handelsstreit, den die US-Regierung auf dem Rücken vergleichsweise kleiner Konzerne austrägt. Die haben nun das Nachsehen und müssen alle paar Wochen aufs Neue hoffen, weitermachen zu dürfen.

Bis dato kann Huawei wohl erst einmal aufatmen. Dennoch sind die Handlungsspielräume für den Konzern, der sich dank des US-Banns an der kurzen Leine befindet, eher klein. Von ganz normalem Alltag kann hier somit noch lange nicht die Rede sein.

Käufe nehmen weiter ab

Allein die Vorstellung, dass Huawei Geräte bereits in wenigen Monaten nutzlos sein könnten, schreckt Kunden in Europa ab. Ein Kauf der neuen Generation Smartphones wird bisher kaum mehr von irgendjemandem in Erwägung gezogen. Möglicherweise führt diese Tatsache den Konzern schon sehr bald in den wirtschaftlichen Ruin.

Über sich selbst verrät der Konzern: „Huawei ist ein führender globaler Anbieter von Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), Infrastruktur und Smart-Geräten. Mit integrierten Lösungen für alle vier wichtigen Bereiche – Telekommunikationsnetzwerke, IT, Smart-Geräte und Cloud-Dienste – ermöglichen wir jedem Einzelkunden, in jeder Wohnung und in jedem Unternehmen eine vollständig vernetzte Welt mit cleveren Funktionen.”

Ob wir auch in 90 Tagen noch immer von den Vorteilen der Huawei Geräte profitieren, das bleibt abzuwarten. Die meisten Kunden werden aber bis dahin weiterhin auf alternative Hersteller wie Samsung zurückgreifen, die zumindest bislang noch nicht von dem Handelsstreit betroffen sind.

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