Google I/O Keynote beendet – Ein Überblick

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Gestern Abend ging die Google I/O 2014 Keynote zu Ende. Der Android/Chrome-Chef Sundar Pichar führte durch die gut drei Stunden dauernde Keynote, auf der allerlei Neuigkeiten den anwesenden Entwicklern präsentiert wurde. Für alle, die sich heute Abend den Live-Stream der Key Note nicht anschauen konnten, haben wir hier die Neuigkeiten zusammengefasst.

  • Dieses Jahr sollen über 1 Milliarde Geräte mit dem Android System verkauft werden
  • Android hat täglich über 1 Milliarde aktive Nutzer
  • 100 Milliarden mal werden die Geräte aktiv genutzt
  • Mit den Android Tablets kommt man auf einen Markt Anteil von 62 Prozent

 

  • Android One: Damit möglichst viele Menschen auf der Welt Mobilfunk nutzen können, hat Google das Google One Programm ins Lebens gerufen. Hierfür sollen Geräte entwickelt werden, die nicht mehr als 100 Dollar pro Stück kosten sollen. Auf den Androiden soll Stock Android laufen und diese dadurch ähnlich schnell mit Updates versorgt werden wie bei den Nexus Geräten. Starten soll das One Programm in Indien.
  • Android L: Die nächste Android Version mit dem Namen L wurde auf der Keynote demonstriert, erscheint aber erst im Herbst diesen Jahres. Neu an der Version ist eine neue Oberfläche, die auf allen Plattformen (Mobil, Desktop und Chrome OS) gleich aussieht. Die neuen Designvorgaben bezeichnet Google als “Material Design”. Wie dieses Design aussieht und sich verhält können Android Nutzer sich bei der aktuellen Google+ App anschauen. Alle weiteren Information zum neuen Design kann man sich unter www.google.com/design/ anschauen.

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  • Personal Unlocking: Diese neue Funktion erkennt, ob das Gerät in einer sicheren Umgebung entsperrt werden soll. Zum Beispiel kann man das Gerät mit einer Bluetooth Uhr koppeln wo bei bestehender Verbindung das entsperren normal funktioniert. Sollte keine Verbindung bestehen muss man zum entsperren einen Code eingeben.
  • Neues Keyboard Layout / Do not disturb Modus: Das Layout der Touchscreen Tastatur wurde verbessert sowie ein Modus eingepflegt, bei dem sich einstellen lässt wer zu bestimmten Uhrzeiten anrufen darf oder ggf. auf die Mailbox direkt weitergeleitet wird.
  • ART (Android Runtime): ART soll die bis jetzt in Android eingesetzte virtuelle Maschine Dalvik ersetzen. ART ist 64-Bit kompatibel und bringt mehr Geschwindigkeit beim Ausführen der Apps.
  • Project Volta: Das Projekt soll die Akkuleistung verbessern, in dem das Nutzungsverhalten analysiert und so die Akkunutzung geregelt wird.
  • Android Wear: Android Wear ist die Android Plattform für alle Geräte, die man direkt am Körper trägt, wie zum Beispiel Smart Watches. Android Wear entspricht auch den Material Design Vorgaben. Android Wear versteht sich auf Spracheingabe. Android Wear unterstützt viele Drittanbieter Apps. Android Wear wird synchron zum Smartphone gehalten. Wird eine App auf dem Smartphone installiert, so wird automatisch auf dem Android Wear Gerät die passende Apps ebenfalls installiert. Die LG G Watch sowie eine neue Samsung Galaxy Gear Live sind ab sofort erhältlich im U.S. Google Play Store. Die Moto 360 soll im Laufe des Sommers erhältlich sein. Die Android Wear SDK  ist für Entwickler ab sofort erhältlich.
  • Android Auto: Android Auto ist die Plattform für Android im Auto. Hierdurch will Google die Nutzung des Smartphones im Auto während der Fahrt ausmerzen. Android Auto liest Nachrichten vor und kann genau so gut mit der Sprache gesteuert werden. Das Android Auto SDK soll in Kürze verfügbar sein. Erste Autos von Herstellern der Open Automotive Alliance (VW, Skoda etc.) mit Android Auto sollen Ende des Jahres verfügbar sein.
  • Android TV: Android ist eine weitere Plattform für das Android System, hier aber für TV Geräte die Hersteller auf ihrem Gerät installieren können. Auch hier ist wieder das Material Design zu finden. Die Bedienung von Android TV erfolgt per Fernbedienung, Gamepad oder dem Smartphone. Große Plus bei Android TV ist die Integration der Google Suche, die dem Nutzer dabei helfen soll, den richtigen Inhalt zu finden. Natürlich lassen sich auf Google TV Apps installieren wie z.B. Spiele App etc. Hier ist es zum Beispiel auch möglich gegeneinander anzutreten, der eine über Android TV der andere über z.B. sein Android Tablet. Android TV kann wie Chromecast Videos auf dem TV wiedergeben.
  • Chromecast: Chromecast ist zwar nicht neu, es wurden aber neue Funktion integriert. So ist es nun möglich z.B. Besucher den Chromecast nutzen zu lassen ohne das man im gleichen WLAN Netz ist und somit auch nicht sein WLAN Passwort preisgeben muss. Mit der Funktion Backdrop ist es nun möglich auszuwählen, welche Bilder der Chromecast im Leerlauf als Bildschirmschoner anzeigt. In Zukunft soll es auch möglich sein, jedes Android Gerät auf den TV Bildschirm zu spiegeln. Diese Funktion soll in den kommenden Wochen auf den aktuellen Geräten der größeren Hersteller veröffentlicht werden. Die anderen Geräte der Hersteller werden später nachziehen.
  • Chromebook: Als neues Feature wurde die Funktion integriert, dass wenn man sich mit seinem Smartphone dem Chromebook nähert, das Chromebook automatisch entsperrt wird. Die Android Apps die man gern auf dem Smartphone nutzt laufen jetzt auch auf dem Chromebook. Nachrichten, eingehende Anrufe und Notifications werden jetzt auch auf dem Chromebook angezeigt.
  • Android for Work: In der neuen Android L Version soll es die Möglichkeit wie bei Samsung Knox geben, das Smartphone in einen privaten und einen geschäftlichen Bereich zu unterteilen. Da Samsung in diesem Bereich schon viel Pionierarbeit geleistet hat, wird Samsung Knox in Android L integriert werden.
  • Google Drive & Google Docs: Google Drive wird immer erfolgreicher. Durch den Aufkauf von Google der Firma QuickOffice ist es nun möglich native Office Dateien in Google Docs zu öffnen und zu bearbeiten.
  • Google Fit: Google Fit soll die Sammelplattform für alle fitnessbegeisterten Nutzer sein, die alle Daten verschiedenster Fitness Apps unter einem Dach vereint, darstellt und zusammenfasst.
  • Google Play Games: In der Google Play Games App soll in Kürzer jeder Spieler ein besseres Spieler Profil erhalten. Ein neues Feature sind so genannte “Quests”, hier haben die Entwickler die Möglichkeit Tagesaufgaben an die Spieler zu stellen.

Auf der Keynote wurden als Thema noch die Google Cloud angesprochen und Verbesserungen wie die Entwickler neue Software entwickeln können, doch dies ist eher uninteressant für den Endanwender und wir daher nicht angesprochen.

Tolle Geschenke für die Besucher

Alle Besucher im Saal erhielten zum Abschied ein kleines Gimmick, dass Google Cardboard, dass man hier “Google Cardboard” anschauen bzw. nachbauen kann. Zusätzlich erhielten alle anwesenden eine LG G Watch oder eine Samsung Galaxy Live. Sobald verfügbar, wird auch jeder Besucher noch die Motorola Moto 360 Smartwatch erhalten.

Google I/O 2014 Keynote im Video

Wer sich die Keynote noch einmal anschauen möchte, kann dies im folgenden Video tun.

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