DoubleVPN – Behörden nehmen VPN Dienst vom Netz

Der Anbieter DoubleVPN soll wohl vor allem von Hackern genutzt worden sein. Die Behörden haben den Anbieter allerdings nun vom Netz genommen. Wie man ermittelt hat, hat dieser VPN Anbieter gezielt seine Dienste im kriminellen Bereichen angeboten. Hierzu wurde aktiv Werbung im Darknet betrieben. So das die dort agierenden Kriminellen für ihre Taten diese Dienst nutzen sollten. In vielen Fällen gelang die Anwerbung auch, denn man bot im Gegensatz zu anderen Diensten z.B. doppelte Verschlüsselung an. Doch damit ist nun Schluss. Denn durch die Zusammenarbeit von Behörden aus Europa sowie Nordamerika wurde der Dienst nun offline genommen. Auf der Webseite des Anbieters bekommt man jetzt nur noch den Hinweis der Behörden, dass diese Dienst vom Netz genommen wurde.

DoubleVPN machte bis zur Abschaltung damit Werbung besonders sicher zu sein. Man konnte bei dem Dienst doppelte bis vierfache VPN Verbindungen buchen. Die Preise hierfür begannen schon bei 25 Dollar pro Monat. Doch so sicher scheint dieser Dienst dann doch nicht zu sein. Denn wie es scheint, konnten die Behörden umfangreiche Daten sichern. Hierunter unter anderem die Log-Files der Server und vieles andere. In wie weit sich daraus noch weitere Strafverfolgungen ergeben muss man abwarten. Durch diese Aktion, sowie auch schon Kooperationen der Behörden bei vorherigen Ermittlungen, möchte man zeigen dass sich Kriminelle nicht mehr so sicher fühlen sollen wie früher.

Zwar ist es wie oft im Leben, dass es meist ein Katz-und-Maus-Spiel ist. Doch man muss dazu sagen, dass die Zusammenarbeit und die technischen Möglichkeiten der Verfolgungsbehörden in den letzten Jahren immer besser und schneller geworden ist, wie auch im Fall DoubleVPN. Auf der anderen Seite kann man aber auch sehen, wie gut die Behörden auch über Ländergrenzen hinweg zusammenarbeiten können. Dies klappt ja auch in anderen Bereichen der Kriminalität bisher noch nicht so gut wie in diesem Bereich. Es bleibt spannend zu beobachten, in welchen Bereichen die Behörden als nächstes zuschlagen werden um Webseiten und Infrastrukturen zu stören bzw. diese abzuschalten.

 

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