Der Kauf von erneuerter Ware erfreut sich immer größerer Beliebtheit, ist aber in der breiten Bevölkerung noch mit Vorurteilen behaftet. Viele denken, sie könnten beschädigte oder minderwertige Ware verkauft bekommen. Warum das nicht der Fall ist und was für den Kauf von sogenannter “refurbished” Ware spricht, haben wir nachfolgend erklärt.
Was versteht man überhaupt unter “gebrauchter” Technik?
Wenn man das Wort “gebraucht” hört, kommen manchen Menschen sofort beschädigte Produkte mit Gebrauchsspuren und Betriebsfehlern in den Sinn. Das ist allerdings genau das Gegenteil von dem, wofür Resale, also der Wiederverkauf steht. Anbieter von gebrauchter Ware beziehen ihre Produkte aus unterschiedlichsten Quellen. Smartphones, Computer und zahlreiche andere Dinge können von Privatanbietern aufgekauft worden sein oder beispielsweise aus Retouren stammen. Anders als viele vermuten, landen diese Produkte dann aber nicht einfach so auf den Webseiten der Verkäufer. Vor dem Weiterverkauf werden die Geräte zahllosen Tests unterzogen. Sie werden gereinigt, erforderlichenfalls gewartet und dann erneut auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft. Dieses (mitunter sehr aufwendige) Verfahren garantiert, dass man ein technisch einwandfreies Gerät erhält.
Weniger Elektroschrott
Im Zeitalter der Digitalisierung kommen neue Produkte schneller auf den Markt, als man sie kaufen kann. Hat man das neue Smartphone endlich ergattert, stehen schon zwei neue Modelle mit mehr oder minder notwendigen neuen Funktionen zum Verkauf. Große Hersteller wie Samsung und Apple fluten die Läden und laden dazu ein, sogar bei teuren Geräten in einen Kaufrausch zu geraten. Das gilt natürlich nicht nur für Smartphones. Dieses Risiko besteht genauso bei Computern, Küchengeräten und anderer Technik.
So führt es dazu, dass jährlich enorme Mengen an funktionierenden Geräten weggeworfen werden, ohne dass Verbraucher darauf achten, was für eine Menge an Schrott sie produzieren. Indem man sich dafür entscheidet, zum Beispiel ein gebrauchtes Handy kaufen zu wollen, kann man also seinen Teil zur Verminderung von Elektroschrott beitragen, hat dadurch keinerlei Nachteile und ein reines Gewissen.
Weniger Energieverbrauch
Die Herstellung und der Transport von technischen Geräten benötigen viel Energie. Das liegt unter anderem daran, dass viele Hersteller Bestandteile aus verschiedenen Teilen der Welt verarbeiten. Dadurch steigt die Energie, die in ein Smartphone fließen kann, enorm an.
Durch das Kaufen von gebrauchten Geräten spart man demnach die gesamte Energie, die man für die Herstellung eines Neuen benötigen würde. Das führt durch das Wegfallen der langen Transportwege auch zur Einsparung von großen Mengen an CO²-Emissionen.
Einsparung von Rohstoffen
Plastik, Metall, Chipkarten – die Vielzahl an Materialien, die heutzutage in technischen Produkten stecken, ist für den normalen Verbraucher kaum noch fassbar. Durch das Kaufen von gebrauchter Technik hilft man bei der Einsparung dieser Rohstoffe. Hinzu kommt, dass man zusätzlich die Verkäufer unterstützt, welche oft auch die sachgemäße Entsorgung von Geräten übernehmen, die nicht mehr verkauft werden können.
Günstigere Preise
Wenn man sich von den umweltschonenden Aspekten nicht schon zum Kauf von refurbished Technik inspirieren lassen kann, dann hoffentlich von den beeindruckenden Angeboten. Händler von gebrauchten Geräten bieten diese oft mit langer Garantie und für weniger Geld. Vor allem bei großen Herstellern zahlt man oft auch für die Marke und die Preise werden zusätzlich hochgepusht. Bei Gebrauchtwaren-Anbietern enthält man die gleichen Markenprodukte, aber eben ohne die überflüssigen Kosten. Wenn man sich etwas informiert und einen guten Anbieter findet, hat man auch über lange Zeit Garantien und zusätzlich einen vertraulichen Ansprechpartner für technische Probleme.